Übersetzungen
Auf dieser Seite befinden sich
Gedichte, die in Fremdsprachen übersetzt worden sind.
Die unten angeführten Texte hat Agnieszka Rz±dca ins Deutsche
übersetzt. |
Fot. Zbigniew Barteczka
Sie schaut
immer noch*
Blätter ziehen, durch den
kühlen Wind gehoben,
an den hiesigen Mauern vorbei. Abends kehrt
hier
Ruhe ein. Nur die Kleine schaut mit Hoffnung
in den
Horizont der Ungewissheit. Warum gerade sie,
nur eine
aus den vier Jahreszeiten, soll über die
übrigen entscheiden?
Wortlaternen fliegen über den heimischen
Dächern.
Seit vielen Tagen, umhüllt der Nebel der
Ratlosigkeit
die edelmütigen Gesten. Über Pflastersteine
scheppern – erschrockene Vögel –
schwere Ringe aus Purpursilber.
Übersetzung: Agnieszka Rz±dca
S.O.S für die Olga
S³awska-Lipczyñska-Allgemeinbildende-Ballettschule
in Posen. Ohne Unterstützung muss die Schule
die Räumlichkeiten verlassen, also
geschlossen werden.
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Sie schaut immer noch*
Über Jan Pawe³ II
* * *
in Regenströmen
spreche ich Deinen Namen aus
ich rufe in die Unendlichkeit
komme und befreie meine Seele
erlaube mir in den Himmel aufzusteigen
gib mir die Kraft zum Vergeben
die Wut solle verbrennen
im Feuer der Barmherzigkeit
* * *
dort wohin du gehst
gibt es keinen Zorn mehr
blaue Vögel singen
das Lied der großen Hoffnung
all das wird Eins
in der Menge von vielen
die Zeit liegt still
in der Leere des Seins
wir werden uns alle
bestimmt im Himmel treffen |
Biographie (biografia):
Zbigniew Barteczka ist 1969
geboren und lebt in Posen.
Mit dem Gedicht „Sentencja“ („Sentenz“) debütierte er
1993 in der studentischen Monatszeitschrift „Quantum“.
Zu den von ihm veröffentlichten Gedichtbänden gehören:
„Joanna“(1993), „Niezauwa¿alna“(„Die Unbemerkbare“)
(1994), „Pajêczyna”(„Spinnwebe”) (1994), „Z³amane pióro”
(„Gebrochene Feder”) (2001), „Metamorfozy“ („Metamorphosen“)
(2003), „Nienasycenie”(„Unersättlichkeit”) (2004).
Barteczka hat mehrere Literaturauszeichnungen bekommen
wie z.B.
den zweiten Preis im Rahmen des akademischen
Künstlertreffens
in Toruñ für das Gedicht „Wizyta“ („Besuch“) aus dem
Band „Pajêczyna“.
Er nimmt regelmäßig am öffentlichen Kulturleben teil und
tritt in
unterschiedlichen Institutionen ( in U.A.M. in Posen, im
Zentrum für Kultur
„Limes“ in Siedlice, in „Piwnica pod baranami“, einem
bekannten Kulturclub
in Krakau und anderen) auf.
Seine Gedichte wurden außerdem veröffentlicht in:
„Quantum“, „Res Humana“, „Dzikie ¯ycie”(„Wildes Leben”),
„¯ycie Uniwersyteckie” („Das akademische Leben”),
„Magazyn Literacki” („Das literarische Magazin”),
„The Valetz Magazin“, „The Scrolls“, „Fakty M³odych”
(„Fakten der Jungen”), „Avatarae“. |
Agnieszka Rz±dca
*Dezember 1981 in Warschau/Polen, lebt und arbeitet in
Berlin und Warschau
Stationen u.a.: 2004-05 Studium in Warschau. Z. Zt.
Studium Polonistik, Neuere Deutsche
Literaturwissenschaft in Berlin. Zusammenarbeit mit der
polnisch-tschechisch-deutschen Zeitschrift „Ziemia
K³odzka Od Kladskeho pomezi Glatzer Bergland“ (Neurode)
und mit dem Warschauer Verlag ANAGRAM. Herausgeberin.
Arbeitsgebiete: Gedicht, Essay, Erzählung, Roman,
Übersetzung
Auszeichnungen/Ehrungen/Preise (Auswahl):
Mitglied in der Gruppe im DK “Zacisze“ (Haus der
Kultur), Warschau
und Mitglied in der Christine-Koch-Gesellschaft.
Veröffentlichungen (Auswahl): Im Bulletin der
literarischen Gruppe im DK “Zacisze“ (Warschau). Auf
www.barteczka.net. Auf www.bemowa.pl. In der Zeitschrift
„Autograf“ Nr. 4 (92) (Danzig). Most miêdzy krajami/Brücke
zwischen den Ländern, Essay, „Dt.- pl. Poesieprojekt mit
Zbigniew Barteczka“ für Internetzeitschrift:
www.HISTMAG.org. Essay "Von Mensch zu Mensch", über die
Deutsch-polnische Journalismus-Akademie (2006) auf
www.mediahaus.pl. Übersetzung der Erzählung "Der
Vogelzüchter" (1.Teil) von Professor Joseph Wittig für
die Zeitschrift "Ziemia K³odzka" Nr. 168 (Neurode).
Artikel "Die Rolle der Jugend in der deutsch-polnischen
Zusammenarbeit" und "Mloda poezja niemiecka - Die
moderne deutsche Lyrik" in der Zeitschrift "Ziemia
K³odzka" (Glatzer Bergland) Nr. 169 (Neurode). Gedichte
in der Anthologie "Menschlichkeit im Sein und Werden"
hrsg. von Manfred Wrobel und Sabine Fenner, Leipzig
(2007). M³oda poezja niemiecka/Die moderne deutsche
Lyrik, Anthologie (2007, Anagram - hrsg. und übersetzt
von Agnieszka Rz±dca).
Agnieszka2812@gmx.de
http://www.guxdu.com/pages/k/kunstformen/index.php?page=home
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Anna Hetzer
Anna Hetzer
geb. 1986
Schule in Berlin und Canterbury, England, seit 2004
Studium der Medizin in Berlin
2007/2008 Erasmus in Paris, seit 1998 Teilnahme an
Literaturwerkstätten in Deutschland, Polen, England,
Frankreich, Lesungen in Berlin.
anna-maria.hetzer@charite.de
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Das dt.-pl. Lyrikprojekt wurde zu
Ehren des Religionsphilosophen Jakob Böhme "Jakub"
genannt. Es wurde 2005 von Zbigniew Barteczka und
Agnieszka Rzadca ins Leben gerufen und unter anderem auf
den Internetseiten "Fakty Mlodych" ("Die Fakten der
Jungen") und des literarischen Portals "Lyrikwelt" ("Swiat
poezji") publiziert. Wir möchten hauptsächlich erreichen,
dass Lyrik zugänglich wird für viele Menschen aus Polen
und Deutschland, damit auch auf diesem Gebiet ein
stärkerer Austausch stattfinden kann. In den kommenden
Monaten werden wir weitere Veröffentlichungen und eine
Herausgabe des zweisprachigen Lyrikbandes vorbereiten.
Anna Hetzer übersetzte das Gedicht "zapach cappuccino"
von Zbigniew Barteczka:
cappuccinogeruch
in der unendlichkeit erkaltete rückkehr
mit dem rascheln der worte zerschlagene tränen
der ins gedächtnis gehängte augenblick
dauert ein zuckerstück lang
von schweigen umgeben treiben
wieder fremde gesichter hinter dem fenster
die letzte bahn zwinkert mit roten
augen wir sitzen gehüllt in die einsamkeit
hoffnungslos vergehen die zeiten des jahres
ein spinnennetz hat die kalender bedeckt
diese blicke der cappuccinogeruch
die quittung das restgeld brauchen wir nicht
(c) Anna Hetzer / Z. B.
Der Originaltext:
zapach cappuccino
w bezmiarze powroty ostyg³e
³zy str±cone szelestem s³ów
zawieszona w pamiêci chwila
trwa jedno¶ci± kostki cukru
otoczone milczeniem dryfuj±
za oknem znów obce twarze
ostatni tramwaj mruga czerwonymi
oczami siedzimy otuleni samotno¶ci±
bez nadziei pory roku mijaj±
pajêcza sieæ pokry³a kalendarze
te spojrzenia zapach cappuccino
rachunek reszty nie trzeba |
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© 2004 - 2017 Zbigniew Barteczka.
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